Wie gestalte ich die Gebetszeit?
Machen Sie sich vor allem bewusst, dass Sie die Zeit ganz für Gott und für sich haben. Sie müssen nichts erreichen und nichts leisten. Es ist eine zweckfreie geschenkte Zeit.
Sie können am Beginn einen Text aus der Bibel lesen. Das Tagesevangelium finden Sie zum Beispiel im Internet unter www.evangeliumtagfuertag.org. Über die Bibelstelle denken Sie nicht nach, sondern Sie fühlen sich darin ein und nehmen wahr, was der Text in Ihnen auslöst.
Meditieren Sie dann, indem Sie zunächst Ihren Atem wahrnehmen, die Aufmerksamkeit in den Raum zwischen Ihren Händen lenken und mit jedem Ausatmen "Jesus" und mit jedem Einatmen "Christus" innerlich sprechen. Lauschen Sie auf den Klang des Namens.
Meditieren Sie in den Grundhaltungen der Kontemplation:
- Hellwach dabei sein
- Mit lebendigen Interesse dabei sein
- Dabei bleiben (wenn Sie sich zerstreut haebn, kommen Sie klar und entschieden wieder neu zu Wahrnehmung zurück, indem Sie Ihre Aufmerksamkeit wieder auf das Spüren der Hände und den Klang des Namens richten)
Beenden Sie die Gebetszeit mit einem kurzen mündlichen Gebet.
Am Ende der Gebetszeit können Sie einen kurzen Moment verweilen und die Meditation nachwirken lassen. Sie können sich ein paar Stichworte, von dem, was sich Ihnen in dieser Zeit innerlich gezeigt hat, in ein Geistliches Tagebuch notieren.
Ein Modell für eine mögliche Gestaltung und Struktur der Gebetszeit finden Sie hier. Es kann als Vorlage ausgedruckt werden.